Sicherheitshinweise
Diese Rennbremsbeläge sind ausschließlich entwickelt und vorgesehen für Wettbewerbseinsätze. Es liegt keine Zulassung zur Verwendung im öffentlichen Straßenverkehr vor. Darüberhinaus kann es zu höherer Bremsstaub- und Geräuschentwicklung bei der Nutzung kommen. Das ist kein Makel der Belagqualität sondern den verwendeten Materialien zur Erzielung eines hohen Reibwerts und damit einer hohen Verzögerung des Fahrzeugs geschuldet.
Die hier angebotenen Produkte werden nach höchsten Qualitätsstandards produziert und dürfen nur für den vorgesehenen Einsatzweck verwendet werden. Niemals sollten Veränderungen an Bremsanlagen oder deren Teilen vorgenommen werden, die die Betriebssicherheit der Bremsanlage und in der Folge des Fahrzeugs beeinträchtigen und zu schweren Sach- oder Personenschäden führen können. Ebenfalls muss sichergestellt sein, dass Bremsbeläge/-backen kompatibel mit dem Fahrzeug/den Bremssätteln sind und die Bremsanlage ordnungsgemäß arbeiten kann. Anderenfalls drohen verringerte Bremskraft, ein verlängerter Bremsweg oder ein Ausfall des Bremssystems.
Austausch von Bremsenteilen und Arbeiten an Bremsanlagen sollten nur von geschultem Personal durchgeführt werden. Die Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu Wartungs-/ Reparaturarbeiten und Anzugs-Drehmomenten an Bremsanlagen sind unbedingt zu beachten. Bei Brems-Verschleissteilen ist stets ein achsweiser Tausch der Komponenten angeraten, um eine gleichmäßige/gleichseitige Bremswirkung zu erzielen. Vermeiden Sie bei Arbeiten an Bremsanlagen die Nutzung von Druckluft zu Reinigungszwecken und schützen Sie Augen und Atemwege vor Bremsstaub und beachten Sie den Hautschutz, speziell im Umgang mit Bremsflüssigkeit. Sauberkeit gilt auch in Bezug auf Bremsenteile: Vergewissern Sie sich, dass keine Fette/Schmiermittel auf Bremsenteile gelangt sind. Falls dies doch geschehen ist, ist die Reinigung betroffener Bremsenteile verpflichtend!
Nach erfolgtem Tausch der Verschleissteile sollte die Bremsanlage bzgl. ihrer Wirkung bei geringer Geschwindigkeit und nicht im öffentlichen Straßenverkehr getestet werden. Erst wenn sichergestellt ist, dass die Bremsanlage ordnungsgemäß funktioniert, fahren Sie mit der nachfolgend beschriebenen Einbrems-Prozedur fort.
Wir schließen jegliche Haftung für Personen- und/ oder Sachschäden aus, die durch unsachgemäße Nutzung von Bremsenteilen, falscher bzw. nicht fachgerechter Montage und/oder nicht rechtzeitigem Austausch verschlissener Bremsenteile führt.
Einfahren der Bremsbeläge
Um die beste Performance und Langlebigkeit aus den Rennbremsbelägen herauszuholen, sollten die nachfolgenden Hinweise befolgt werden.
Überprüfung des Bremssystems
Vor Installation neuer Bremsbeläge sind die Unversehrtheit von Brems-sattelkolben und deren Dichtungen und Manschetten (sofern vorhanden) zu überprüfen und ggf. zu revidieren. Ebenso verhält es sich bzgl. der Bremsscheiben: Diese sind zu erneuern, sollten tiefe Rillen, Risse oder anderweitige Beschädigungen vorhanden sein.
Bremsflüssigkeit und Entlüften
Es wird die Verwendung einer Brems-flüssigkeit mit hohem Siedepunkt (bei gleichbleibender DOT-Spezifikation) empfohlen. Ebenso angeraten ist ein regelmäßiger Austausch der Brems-flüssigkeit aufgrund ihrer hygro-skopischen Eigenschaften und der damit verbundenen Reduzierung des Siedepunkts.
Sollten während der De-/Montage von Bremssätteln, Scheiben und/oder Belägen Bremsleitungen getrennt worden sein, muss das Bremssystem akurat entlüftet werden.
Einfahr-Prozedur der Bremsbeläge
20 Bremsungen mit geringer bis mittlerer Intensität durchführen, dann 10 weitere Bremsungen mit stärkerer Intensität, um die Temperatur der Bremsbeläge progressiv ansteigen zu lassen.
Danach das System abkühlen lassen (weiterfahren um die Luftzirkulation der Bremsscheiben zu nutzen).
Nun einige Bremsungen mit geringer Intensität durchführen, um die Brems-scheiben und Beläge zu reinigen und den Vorgang abzuschließen.
Hinweis zur Einfahr-Prozedur
Während der Einbrems-Phase kann es zu Rauchentwicklung der Bremse kommen. Dies ist normal und ein Zeichen für den erfolgreichen Einfahr-prozess.